Buchhandlung Dombrowsky

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Fr 10. April 2015, 20h: Klaus Schwarzfischer stellt sein Buch "Integrative Ästhetik" vor

Leben ist ein tägliches Auswählen – aber wer wählt was wie und warum? Ästhetische Probleme finden sich überall, nicht nur in Kunst und Design. Warum fahren wir in den Flitterwochen nach Venedig und nicht nach Duisburg? Warum halten Architekten puristische Häuser für attraktiv, während sehr viele Laien dieselben Gebäude nur öde finden? Diese und viele weitere Fragen beantwortet die "Integrative Ästhetik" durch ihren fundamentalen Ansatz. Von der Wahrnehmung bis zu evolutionären, ökologischen und politischen Aspekten reicht diese "Integrative Ästhetik".

Die Beschreibung von statischen Objekt-Eigenschaften reicht dazu nicht aus. Wir müssen in Prozessen denken, um unseren komplexen Alltag zu verstehen. Klaus Schwarzfischer zeigt, wie wichtig es ist, mit dem einfachsten Fall einer ästhetischen Erfahrung zu beginnen:

1. Was genau ist eine ästhetische Erfahrung? Welcher biologische Mechanismus liegt jeder ästhetischen Erfahrung zugrunde? Warum haben sich ästhetische Erfahrungen aus evolutionärer Perspektive durchgesetzt?

2. Haben nur Menschen ästhetische Erfahrungen? Was ist der Gültigkeitsbereich ästhetischer Beobachtungen? Was alles kann eine ästhetische Erfahrung auslösen? Warum sind Destruktion und Provokation sowie Ironie und Humor auch ästhetische Phänomene?

3. Wie kann der Basis-Mechanismus einer ästhetischen Erfahrung erweitert werden, um auf Wahrnehmung, Kognition und Handlungs-Kompetenz gleichermaßen anwendbar zu sein? Was ist also dessen Rolle bei der Wirklichkeits-Konstruktion? Warum empfinden wir z.B. subjektive Autonomie als schön und politische Unfreiheit als unschön?

Die evolutionäre Relevanz wird ebenso berücksichtigt wie neuro­biologische und soziale Aspekte. Im Ergebnis liefert dieser Ansatz einen Theorie-Rahmen, der auf einem gemeinsamen Fundament bislang unvereinbar scheinende „Bereichsästhetiken“ integriert. Die individuell-kognitiven Perspektiven und die sozial-kommunikativen Prozesse werden in einer einheitlichen Theorie analysierbar: Von der Gestalt zur Gestaltung.