James Baldwins Texte sind zeitlos, da er jenen eine Stimme gab, die nicht gehört wurden. Als schwarzer Schriftsteller schrieb er über zwei weiße homosexuelle Männer in den Fünfziger Jahren.
Das Paris der damaligen Zeit gleicht einem Rausch. Auch für den Amerikaner David. Er stürzt sich Hals über Kopf in das Nachtleben. Dort lernt er den Italiener Giovanni kennen - einen lebensfroh extravaganten Barkeeper. Er fühlt sich sofort zu ihm hingezogen. Es folgen viele leidenschaftliche Stunden in Giovannis Zimmer. Doch in der Öffentlichkeit verbietet er sich diese Liebe und hasst sich und Giovanni dafür. Er flüchtet und träumt sich in ein Leben, in dem er seinen Trieben widersteht und verleugnet damit sich selbst und seine Sexualität.
Die Intensität des Stoffes kann eine besonders einprägsame Leseerfahrung sein. (Judith Rannersberger)