In ihrem neuen Projekt widmen sich Matthias Brandt und Jens Thomas dem Schaffen und der komplexen Perso?nlichkeit Robert Schumanns. Wie bei kaum einem anderen Komponisten verbindet sich bei ihm Ku?nstlerisches mit Biographischem. Seine psychische Instabilita?t, die immer wiederkehrenden depressiven Schu?be und Zusta?nde „vo?lliger nervo?ser Erscho?pfung“, die fixe Idee, wahnsinnig zu werden – all dies spiegelt sich zweifellos bei Schumann wider. Matthias Brandt und Jens Thomas, die in den letzten Jahren u.a. mit den Programmen „Psycho – Fantasie u?ber das kalte Entsetzen“ und „Life – Raumpatrouille & Memory Boy“ bemerkenswerte Erfolge feierten, inszenieren dieses Pha?nomen in einer individuell ausgestalteten Collage aus Wort und improvisierter Musik. Nichts scheint an diesen Abenden festgelegt oder routiniert einstudiert zu sein. Wa?hrend Brandt die Nerven der Zuschauer vibrieren la?sst, improvisiert Thomas passend am Klavier – ein faszinierendes Spiel aus Text und Klang, das mit den seelischen Abgru?nden der Charaktere jongliert.
(Nach dem Roman "Schumanns Schatten" von Peter Härtling)