Buchhandlung Dombrowsky

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St.-Kassians-Platz 6
93047 Regensburg
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F.: 09 41. 5 04 17 85
ulrich.dombrowsky(at)t-online.de

Öffnungszeiten

Mo - Fr. 10.00 bis 18.00 Uhr
Sa 10.00 bis 18.00 Uhr

16. November 2010, 20.30 h: Klaus Wagenbach (Buchhandlung Dombrowsky)

"Die Freiheit des Verlegers" Vortrag und Gespräch über ein langes und erfolgreiches Verlegerleben

Di 16. November 2010, 20.30 h
Buchhandlung Dombrowsky
Eintritt: € 8,–/ erm. € 7,–

Klaus Wagenbach ist einer der letzten aus einer Generation von unabhängigen, eigenwilligen und leidenschaftlichen Verlegern; ein linker, aber undogmatischer Kopf, der nicht vor den Konsequenzen politischen Handelns zurückschreckt; und ein früher und bis heute unerschütterlicher Liebhaber Italiens. Außerdem: ein heiterer Geschichtenerzähler, ein eifriger Vorwortschreiber, ein freudig erwarteter Festredner, aber auch einer, der gern widerspricht, wenn die öffentliche Meinung jemanden moralisch und politisch gar zu korrekt schlachten will. Mit dem von ihm 1964 gegründeten Verlag sind viele große Namen verknüpft: Wolf Biermann, Erich Fried, Ulrike Meinhof, Peter Brückner, Franz Kafka, Pier Paolo Pasolini, Natalia Ginzburg u. v. a. Durch die politische Einmischung zur Zeit der 68er Bewegung machte er sich natürlich nicht nur Freunde: er wurde vielfach angeklagt und meist freigesprochen. Er hat einer ganzen Generation wichtige theoretische Texte zugänglich gemacht. In den 90er Jahren wurde Wagenbach der Italien-Verlag; aber auch kunst- und kulturwissenschaftlich hat Wagenbach immer ein Wörtchen mitgeredet. Was ihm außerdem gelungen ist: ein unverwechselbares Auftreten mit besonderen Reihen: zuerst den Quartheften und den Wagenbach-Taschenbüchern, später der Salto-Reihe und den wundervoll gestalteten Leinenbänden.

Klaus Wagenbach, 1930 in Berlin geboren, war zunächst Verlagsbuchhändler bei Suhrkamp und S. Fischer und studierte Germanistik und Kunstgeschichte. Er promovierte über Kafka und gründete 1964 seinen eigenen Verlag.