Eli möchte seine Tochter Golda und seinen Sohn Bobbi gerne davor bewahren, von den Schrecken des Krieges zu erfahren. Er behält seine Erinnerungen daran lange Zeit für sich. Weil er darüber nicht sprechen kann, bringt seine Frau Luli ihn dazu, seinen Kindern zu schreiben, was er erlebt hat. So erfahren wir in 13 Kapiteln von seiner Kindheit in einer siebenbürgischen Kleinstadt, wie er in der Schule Luli kennenlernt, seine Pausenbrote mit ihr teilt, und wie sie immerzu rennen üben, um den Vampiren zu entkommen. Er erzählt, wie der Krieg immer näher rückt und beider Leben verändert, wie Luli ihrem Vater in die USA folgt und Eli nur knapp das Konzentrationslager überlebt. Nach dem Krieg zieht er nach Schweden, wo ihn eines Tages der Brief aus New York erreicht, auf den er schon so lange sehnlich gewartet hat...

Behutsam und doch ehrlich, voller Wärme und Einfühlungsvermögen erzählt Rose Lagercrantz eine Geschichte, in der die Liebe ein gutes Gegengewicht zu dem schafft, wovor wir unsere Kinder gerne bewahren würden. Gut, dass sie so häufig darauf bestehen, davon zu erfahren! Von Rebecka Lagercrantz, der Tochter der Autorin wunderbar illustriert, ist dieses kleine Buch eine große Chance, mit Kindern ins Gespräch zu kommen, wenn sie gerade anfangen, Fragen zu diesem Kapitel unserer Geschichte zu stellen.