Sarah Crossans Versromane mit ihrer reduzierten Textmenge – Fließtext in Versform gesetzt - machen Lust aufs Selbstlesen, auch bei etwas geringerer Lesekompetenz. Sie eignen sich ebenfalls hervorragend zum Vorlesen z.B. an Schulen, da die sehr dichten Texte eine unglaubliche Sogwirkung entfalten und alle ZuhörerInnen mitreißen.
In "Toffee" verlässt die 15jährige Allison den gewalttätigen Vater und damit auch ihr Zuhause. Sie schlüpft bei der alten, bereits vergesslichen Marla unter und klärt das Missverständnis, nicht deren Kindheitsfreundin namens Toffee zu sein, nicht auf. Zu schön ist es für Allison angenommen zu werden, einen wunderbaren Platz bei Marla zu haben, mit ihr zu tanzen, zu kochen, Spaß zu haben. Marlas Vergesslichkeit einerseits und ihre große Aufmerksamkeit Allison gegenüber andererseits lassen eine immer enger werdende Freundschaft zwischen der Jugendlichen und der alten Dame entstehen. Allison findet in ihr die Familie, die sie verloren hat. Ihre Zuversicht, einen Weg für ihre Zukunft zu finden, kann wachsen.
Großartig, dass Crossans Jugendliteratur für alle Lesetypen und -vorlieben geeignet ist.